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Reinhardt Butz/Jan Hirschbiegel/Dietmar Willoweit (Hgg.) : Hof und Theorie. Annäherungen an ein historisches Phänomen

Andreas Pecar

Andreas Pecar, "Reinhardt Butz/Jan Hirschbiegel/Dietmar Willoweit (Hgg.) : Norm und Struktur. Studien zum sozialen Wandel in Mittelalter und Früher Neuzeit", compte rendu, sehepunkte, vol. 5, n° 3, 2005.

Extrait du compte rendu

Nur in wenigen Forschungsfeldern der Geschichtswissenschaft werden so zahlreich sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien zur historischen Interpretation herangezogen wie auf dem Feld der Hof-Forschung. Es ist sicherlich kein Zufall, dass gerade die Erforschung von Höfen ohne Theorieanbindung nicht auszukommen scheint. Hofhaltung war und ist ein allgemeines Strukturphänomen monarchischer Herrschaft : Höfe existierten nicht nur zu allen Zeiten von der Antike bis heute, sie lassen sich darüber hinaus auch in den unterschiedlichsten Kulturen antreffen. Hof und Hofhaltung sind daher ein äußerst vielgestaltiges historisches Phänomen, das die Abstraktion vom Einzelfall geradezu erzwingt, will man die verschiedenen Ausformungen von Hofbildung auf einen Begriff bringen und die Vergleichbarkeit erhöhen. Sozialtheorien können ein geeignetes Mittel sein, um unterschiedliche Fürstenhöfe mit einem gleich lautenden Fragenkatalog zu untersuchen und auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede hin zu befragen. Dabei dienen die herangezogenen Theoriemodelle meist dazu, die Funktion des Hofes für die Herrschaft des Monarchen zu bestimmen.

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